Die Uraufführung am 5. Dezember 1837, des Requiems wurde für Hector Berlioz zu einem triumphalen Erfolg. Berlioz hat ein Meisterwerk in monumentalen Dimensionen geschrieben. Die Musik ist ergreifend, wild zuckend und schmerzvoll. Seine theatralische und spektakuläre Konzeption verlangt über 200 Choristen, 140 Instrumentalisten und vier Seitenorchester nach den vier Himmelsrichtungen aufgestellt. Das jüngste Gericht und der Tod übte auf Berlioz eine magische Anziehungskraft aus. Die Klangpracht dieses entfesselten Ensembles im «Tuba mirum» und den Schrecken den die fünf Orchester beim Augenblick des jüngsten Gerichtes hervorrufen, ist von einer kaum fassbaren grandiosen Dimension. Eine schauerliche und erhabene Verkündung des Weltgerichtes, eine visionäre Beschwörung der Apokalypse. Das Requiem trägt den Stempel eines Genies.