Johann Nepomuk Hummel - Biografie des Komponisten

Der Komponist Johann Nepomuk Hummel

Die Biografie von Johann Nepomuk Hummel

Johann Nepomuk Hummel galt als bedeutendster Pianist seiner Zeit. Der am 14. November 1778 in der damals zu Ungarn gehörenden Stadt Pressburg, der heutigen slowakischen Hauptstadt Bratislava geborene Hummel zog als 8-jähriger mit seiner Familie nach Wien. Dort übernahm sein Vater eine Stelle als Kapellmeister am von Emanuel Schikaneder, dem Textdichter von Mozarts Oper "Die Zauberflöte", geleiteten "Theater an der Wieden".

Schon früh fiel Johann Nepomuks Talent als Klaviervirtuose auf. Mozart nahm ihn in seinen Haushalt auf und erteilte ihm kostenlosen Musikunterricht. Zusammen mit seinem Vater unternahm er 1788 bis 1793, also noch im Kindesalter, Konzertreisen nach Dänemark und England. Im Jahr 1813 heiratete er die Opernsängerin Elisabeth Röckel. Einer seiner Trauzeugen war Mozarts Konkurrent um die Gunst des Wiener Kaiserhofs, der "Hofcompositeur" Antonio Salieri (1750-1825). Aus Hummels Ehe gingen zwei Söhne hervor, die ebenfalls als Künstler Bedeutung erlangten.

1819 wurde Hummel von Erzherzog Carl August als Hofkapellmeister nach Weimar berufen. Hier unterrichtete er auch dessen Enkelin Augusta, die später als Ehefrau Wilhelms I. deutsche Kaiserin wurde. Hummel wirkte nicht nur als Pianist und Klavierlehrer, sondern schuf auch bedeutende Kompositionen, so u.a. das Konzert Es-Dur für Trompete und Orchester.

Geschäftstüchtig war er nicht nur in eigenen Angelegenheiten. Er tat sich auch als Interessenvertreter seiner musikalischen Kollegen hervor, indem der sich erfolgreich für die Anerkennung und den Schutz ihrer Rechte einsetzte. Er kann als Schöpfer des musikalischen Urheberrechts gelten. Johann Nepomuk Hummel starb am 17. Oktober 1837 in Weimar.

Im Rahmen der Obrasso Concerts werden Werke des Komponisten Johann Nepomuk Hummel regelmässig im KKL Luzern, der Tonhalle Zürich und dem Casino Bern aufgeführt.

Dieser Artikel basiert auf Inhalten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.

ADNXS Pixel