The Ukulele Orchestra of Great Britain » Biografie, Fotos und Konzerte

The Ukulele Orchestra of Great Britain

Ukuleleorchester

Seit über 25 Jahren gibt es das Ukulele Orchestra nun schon, das sein Publikum stets mit musikalischer Intelligenz, Virtuosität und Humor fesselt. Ungezählte Live-Konzerte in grossen und kleinen Hallen, auf Musikfestivals, sowie hunderte von Fernseh- und Radioauftritten weltweit verhalfen ihm über die letzten zwei Jahrzehnte zu Kultstatus und einer riesigen Fangemeinde. Nicht zu vergessen das Internet, welches seiner Popularität in den letzten Jahren zusätzlichen Schub verpasste. Das Projekt «Ukulele Orchestra of Great Britain» war ursprünglich nur als einmaliger Spass konzipiert. 1985 hatte das Ukulele Orchestra seinen ersten Auftritt im Londoner Roebuck Pub, nur ein paar Anzeigen in Lokalblättern und etwas Mundpropaganda sorgten überraschenderweise schon für ein ausverkauftes Haus. Nach nur zwei weiteren Auftritten folgte die erste Einladung zum BBC Radio1 und schon kurz danach der erste Auftritt bei einem grossen Musikfestival, dem WOMAD.

In ihren Konzerten tragen die Ukes förmliche Abendgarderobe und es kommt kein Instrument ausser der Ukulele in verschiedenen Stimmlagen zum Einsatz. Sie haben Sopran-, Tenor-, Bariton-Ukulelen und sogar eine Bass-Ukulele. (Eine Gitarre hat sechs Saiten, während die Ukulele vier hat. Das ist auch bei der grössten Ukulele, der Bass-Ukulele so. Darum wird sie aufgrund der Grösse nicht zu einer Gitarre.) Die Musiker des Ukulele Orchestra of Great Britain sind nicht nur allesamt Ukulele-Virtuosen, sondern auch höchst talentierte Sänger. Sie wechseln sich beim Gesang ab, manchmal singen sie im Chor, manchmal werden die Stimmen eher instrumental, manchmal auch gar nicht eingesetzt, und manchmal singen sie einfach gegeneinander an. Letzteres ist vielleicht ihre meistbewunderte Spezialität. Sie singen verschiedene Stücke gleichzeitig und bringen ihre Zuhörer zum Staunen, wenn die befürchtete Disharmonie ausbleibt. Ihr wahrscheinlich bekanntestes Werk dieser Art kündigen sie als «song about plagiarism», ein «Lied über die Nachahmung » an. Es beginnt mit David Bowies «Life on Mars» und endet mit der gleichzeitigen Aufführung von vier weiteren bekannten Pop-Songs, die sich alle desselben Akkordschemas bedienen.

Bekannt sind sie heute vor allem für ihre Re-Interpretationen von Musik, die man eigentlich überhaupt nicht mit der Ukulele in Verbindung bringen würde. Tschaikowski, Schubert und Sibelius gehören da genauso zu ihrem Repertoire, wie die Songs von Kate Bush, Prince, Nirvana oder The Sex Pistols. Und nicht selten wird einfach mal das Genre gewechselt, und dann wird etwa aus einer lauten Punk-Hymne ein fluffiger Folk-Song zum Mitsingen. Ein wesentlicher Grund für ihren Erfolg ist sicherlich, dass sie sich selbst nicht zu ernst nehmen. «Mit einer Ukulele in der Hand kann man nicht aufgeblasen tun», sagen sie. Die Musik, die sie spielen, behandeln sie dagegen mit grossem Respekt. Mit unglaublichem musikalischen Sachverstand arbeiten sie die Essenz und die Schönheit der Komposition heraus und eröffnen oft einen völlig neuen Zugang zum ursprünglichen Material. Einschränkungen und Möglichkeiten des kleinen viersaitigen Instruments werden bewusst eingesetzt, um diese völlig andere Perspektive zu gestalten. Konzerte in der Schweiz sind unter anderem bei Obrasso Concerts zu erleben.

The Ukulele Orchestra of Great Britain: Konzerte in der Schweiz
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