Gioacchino Rossini - Biografie des Komponisten

Der Komponist Gioacchino Rossini

Die Biografie von Gioacchino Rossini

Gioacchino Rossini wurde am 29. Februar 1792 in Pesaro an der mittelitalienischen Adriaküste als Sohn eines Trompetenspielers und einer Sopransängerin geboren.

Insgesamt hat Rossini bis 1829 in knapp zwei Jahrzehnten 39 Opern verfasst, die halb Europa in einen wahren Rossini-Rausch versetzten. Die meisten entstanden, wie damals üblich, unter enormem Zeitdruck und in unglaublich kurzer Zeit. Für die Niederschrift des «Barbiere di Siviglia» brauchte er nur 13 Tage, wie er selbst 1860 Wagner berichtete.

Der einundzwanzigjährige Rossini stieg ab 1813 mit «Tancredi» und «L'Italiana in Algeri» innerhalb kurzer Zeit zum führenden und allgemein anerkannten Opernkomponisten Italiens auf, als Meister in allen Sparten der italienischen Oper (Opera seria, Opera buffa und Opera semiseria) und in der französischen Grand Opéra. Für seine Leistungen auf diesem Gebiet wurde er bereits zu Lebzeiten verehrt und gefeiert.

Stilistisch war Rossini ein Komponist des Übergangs vom spätklassischen zur romantischen italienischen Oper. Typisch für Rossini ist ein reich verzierter Gesang, eine farbige und für ihre Zeit manchmal ungewöhnliche Harmonik und ein fantasievoll-brillanter Orchestersatz mit oft virtuos eingesetzten Solo-Bläsern.

Alle italienischen Opernkomponisten seiner und der etwas jüngeren Generation folgten seinem Beispiel und komponierten bis etwa 1830 in einem „Rossini-Stil“. Selbst der deutsche Giacomo Meyerbeer erlebte in seinen sechs italienischen Opern eine Phase des «Rossinismus».

In der Orchestrierung wurde Rossini wegen seiner reichen Verwendung von Holz- und Blechbläsern oft ein deutscher Einfluss vorgeworfen, und in der Tat erzählte der Komponist selber 1860 in seinem Gespräch mit Wagner, dass er als Jugendlicher Partituren von Haydns «Schöpfung» und Mozarts «Le nozze di Figaro», sowie der «Zauberflöte», eifrig studiert und kopiert habe.

Bei Rossini kommen dazu noch weitere romantische Elemente – Melodik, Harmonik, und auch Dramatik – in Opern wie «Otello», «La donna del lago», «Mosè in Egitto», «Ricciardo e Zoraide», «Zelmira» und «Semiramide», die einen stark zukunftsweisenden Charakter und Einfluss hatten. Hier nimmt er oft stilistische Entwicklungen von Bellini, Donizetti und selbst Verdi vorweg.

Rossini hatte auch einen starken Einfluss auf die Entwicklung der französischen Oper, insbesondere auf Komponisten wie Daniel Auber, Meyerbeer, Jacques Halévy, Ferdinand Hérold und Adolphe Adam.

Gioacchino Antonio Rossini starb am 13. November 1868 in Paris. Seine Gebeine wurden 1887 nach Italien überführt und in der Heilig-Kreuz-Kirche von Florenz beigesetzt.

Im Rahmen der Obrasso Concerts werden Werke des Komponisten Gioacchino Rossini regelmässig im KKL Luzern, der Tonhalle Zürich und dem Casino Bern aufgeführt.

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Die schönsten Opernchöre | © Obrasso Concerts
So
07
Apr 2024
17:00
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