Der Komponist Johann Strauss (Sohn)
Die Biografie von Johann Strauss (Sohn)
Johann Strauss (Sohn), der weltberühmte "Walzerkönig", wurde am 25. Oktober 1825 in St. Ulrich bei Wien geboren und starb am 3. Juni 1899 in seiner Heimatstadt Wien. Er gilt als der bedeutendste Vertreter der Wiener Tanzmusik und als Inbegriff des beschwingten Wiener Walzers. Sein Name ist untrennbar mit dem festlichen Klang der Neujahrskonzerte verbunden – auch im KKL Luzern, wo seine Werke Jahr für Jahr das Publikum begeistern.
Zur Unterscheidung von seinem gleichnamigen Vater trägt er den Zusatz "Sohn". Seine Mutter ermöglichte ihm – gegen den Willen des Vaters, der für seine Söhne eine Beamtenlaufbahn vorgesehen hatte – ein Musikstudium. Schon früh zeigte sich sein aussergewöhnliches Talent als Komponist und Dirigent.
Erfolge und musikalischer Durchbruch
Sein erster Auftritt im Casino Dommayer in Wien wurde ein sensationeller Erfolg. Von da an war Johann Strauss (Sohn) in aller Munde. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er dessen Orchester und führte es mit seinem eigenen Ensemble zusammen – fortan dominierten mehrere Strauss-Orchester das Wiener Musikleben.
Strauss unternahm zahlreiche Konzertreisen durch Europa und Amerika und begeisterte sein Publikum mit Walzern, Polkas und Märschen voller Esprit, Eleganz und Lebensfreude.
Der Donauwalzer und die Operetten
Mit dem Walzer "An der schönen blauen Donau" (1867) schuf Johann Strauss (Sohn) ein Werk, das zur inoffiziellen Hymne Österreichs wurde. Bis heute erklingt es traditionell als Höhepunkt jedes Neujahrskonzerts, auch im KKL Luzern.
1863 wurde Strauss zum k. u. k. Hofball-Musikdirektor ernannt und komponierte fortan Tanzmusik für die glanzvollen Hofbälle in Wien. Begegnungen mit Jacques Offenbach inspirierten ihn zur Operette, die er als "Komische Oper" bezeichnete.
Seine bekanntesten Bühnenwerke sind:
Politisches Engagement und Persönlichkeit
1848 sympathisierte Strauss mit den Aufständischen der Revolution und schrieb Werke wie den „Freiheitslieder-Walzer“ und den „Revolutionsmarsch“. Diese politische Haltung brachte ihm zwar zeitweise Schwierigkeiten am Wiener Hof, änderte aber nichts an seiner Popularität in der Bevölkerung.
Johann Strauss heiratete dreimal, blieb jedoch kinderlos. Er starb 1899 an einer Lungenentzündung. Sein Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof befindet sich unweit anderer grosser Komponisten wie Beethoven, Schubert und Brahms.
Das Vermächtnis des Walzerkönigs
Das Gesamtwerk von Johann Strauss (Sohn) umfasst rund 500 Kompositionen, darunter etwa 20 Operetten, zahlreiche Walzer, Polkas, Märsche sowie ein Ballett und eine Oper.
Seine Musik gilt als Symbol der Wiener Lebensfreude – festlich, elegant und immer mit einem Augenzwinkern.
Jedes Jahr erklingen seine unsterblichen Melodien bei festlichen Anlässen weltweit – allen voran beim Neujahrskonzert im KKL Luzern, das traditionell der Musik von Johann Strauss gewidmet ist. Werke wie "An der schönen blauen Donau", "Kaiserwalzer" oder "Radetzky-Marsch" bilden den glanzvollen Rahmen dieser Konzerttradition.
Johann Strauss im KKL Luzern
Im Rahmen der Obrasso Concerts werden die Werke von Johann Strauss (Sohn) regelmässig im KKL Luzern, in der Tonhalle Zürich und im Casino Bern aufgeführt. Besonders das Wiener Johann Strauss Orchester widmet sich mit Leidenschaft der Strauss-Literatur und präsentiert im Rahmen des "Galakonzerts zum Neujahr" sowie der "Wiener Sommergala" ein musikalisches Feuerwerk aus Walzern, Polkas und Operettenmelodien.
So lebt der Geist des Walzerkönigs auch im 21. Jahrhundert weiter – im Herzen von Luzern, wenn im KKL die Musik von Johann Strauss (Sohn) das neue Jahr festlich eröffnet.
Dieser Artikel basiert auf Inhalten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.