Sinfonie in Bildern mit dem Sinfonieorchester Basel im KKL Luzern | © Obrasso Concerts

Sinfonie in Bildern


Fr. 26. April 2024, 19:30

KKL Luzern, Konzertsaal

CHF 1481381281148458

Künstler

Ivor Bolton

, Dirigent

Tobias Melle

, Fotografie und Live-Projektion

Sinfonie in Bildern aus Schottland mit dem Sinfonieorchester Basel im KKL Luzern

Die Lebensfreude und Melancholie Schottlands, werden durch die Klänge des Sinfonieorchester Basels hörbar, und durch Tobias Melle's Fotografien sichtbar.

Das Sinfonieorchester Basel ist eines der innovativsten Orchester der Schweiz. Am 26. April gastiert das Orchester erneut im KKL Luzern und präsentiert dabei beliebte Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy in besonderem Gewand. Das Konzertformat "Sinfonien in Bildern", entwickelt von dem Münchner Fotografen und Musiker Tobias Melle, bietet eine einzigartige Möglichkeit, Musik zu erleben. Es richtet sich gleichermassen an Klassikneulinge und regelmässige Konzertbesucher, indem es die Musik durch visuelle Elemente auf eine besondere Weise vermittelt. Töne erreichen die Ohren, Eindrücke die Augen. Die Sinne werden gefüllt. Der Zuschauhörer wird entführt auf eine sinnliche Reise. Die Musik wird reicher, spürbarer, inniger hörbar durch die Bilder, die dem inneren Tanz der Instrumente und Stimmen folgen. Und die Bilder werden fühlbarer, tiefer und intensiver durch die Musik, die sie durchdringt.

In Luzern können Mendelssohns Ouvertüre «Die Hebriden» und seine Sinfonie Nr. 3 «Schottische» in Bildern erlebt werden. Dabei werden Bilder zur live gespielten Musik Taktgenau auf eine Grossleinwand hinter dem Orchester projiziert. Die Lebensfreude und Melancholie Schottlands, die Mendelssohn in seiner dritten Sinfonie verarbeitet hat, werden durch Melle's Fotografien sichtbar. Um die Schönheit dieses wundervollen Landes in Bildern einzufangen, begab sich Melle mit der Partitur im Gepäck auf eine mehrmonatige Reise durch Schottland. Die entsprechenden Motive fand er in den Highlands, auf den Inseln, an den Seen, auf dem Meer und in den bekannten Städten wie Glasgow und Edinburgh. St. Kilda, wo die meisten Bilder zur Hebriden-Ouvertüre entstanden, ist Teil des "National Trust for Scotland". Aufgrund der außergewöhnlich reichen Mischung kultureller und natürlicher Güter gehört die Inselgruppe auch zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Das Violinkonzert in e-Moll, op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy, zählt zu den beliebtesten und meistgespielten Werken der Geigenliteratur. Im ersten Konzertabschnitt (ohne Projektion) wird das Schweizer Nachwuchstalent Anna Naomi Schultsz das Meisterwerk auf ihrer Geige aus dem Jahr 1690, des berühmten italienischen Geigenbauers Carlo Giuseppe Testore, interpretieren.

Konzertdauer: 120 Minuten (inkl. Pause)

Programm

Erster Konzertteil ohne Projektion

FANNY HENSEL MENDELSSOHN Ouvertüre in C-Dur
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Konzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64
Allegro molto appassionato
Andante
Allegretto non troppo – Allegro molto vivace


Zweiter Konzertteil mit Projektion

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Ouvertüre «Die Hebriden» op. 26
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 «Schottische»
Andante con moto – Allegro un poco agitato
Vivace non troppo
Adagio
Allegro vivacissimo – Allegro maestoso assai


Programmänderungen vorbehalten

Bewertungen

1 Bewertungen (Ø 5)

Konzertbesucher aus 5737 Menziken am 27. April 2024
Ich war gestern (26.4.204) im KKL am Konzert Sinfonie in Bildern. Mittlerweile bin ich 73 Jahre alt, habe Schottland 8x bereist. Dementsprechen hoch waren meine Erwartungen. Die Musik von Mendelssohn ist über jeden Zweifel erhaben. Das Orchester unter der Leitung von Ivor Bolton war absolute Spitze. Dessen Zusammensetzung harmonierte perfekt zur Musik von Mendelssohn. Speziell möchte ich die Darbietung der Geigensolistin erwähnen; sie war schlicht sensationell. Die Interpretation des zweiten Teils mit der Hebriden-Ouverture und der Schottischen Sinfonie war für für mich einfach nur grossartig. - Über die Bilder im zweiten Teil kann man sich streiten. Dass hier ein Naturfotorgaf am Werke war, kann man noch nachvollziehen. Aber die Fotos wurden den Hebriden nicht gerecht. Mich enttäuschte dabei, dass weder Land und Leute der Hebriden nicht mehr Gewicht eingeräumt wurde. Dies Inseln bestehen nicht nur aus Felsen, hohen Bergen und Meer. Am meisten vermisste ich Bilder von Fingals Cave, wo sich Mendelssohn viele Inspirationen zu seiner Hebriden Overture holte. Daneben vermisste ich mehrere Impressionen, die Schottland ausmachen: Bedeutende Schlösser fehlten, wie z.B. Duntulm, das es in wenigen Jahren nicht mehr gibt, weil die Mauern ins Meer zu fallen drohen, dann Dunrobin, Stirling Castle, Inveraray Castle, um nur einige zu nennen. Auch fehlen meines Erachten Besonderheiten, die dieses Land so eindrücklich machen: z.B. Iona, von der aus die Christianisierung Schottlands erfolgte, die Insel Barra mit dem Flughafen, dessen Landepiste der Strand bildet, der Dampfzug "Jacobite Express" (Hogwart's Express) mit dem unvergleichlichen Viadukt, die Fähren, die die Verkehrswege zwischen den Inseln bedeuten. Dazu vermisste ich die Erwähnung der zahlreichen Ruinen der vielen eindrucksvollen Abteien, dazu die vielen Schlachtfelder (Bannockburn, Culloden, Stirling Bridge, etc.), auf denen die Zukunft Schottlands entschieden wurden, und vieles mehr. Aber Danke dem Fotografen für die Aufnahmen der Rosslin Kapelle. Man kann sich aber auch die Frage stellen, ob allzu intensive Bilder nicht von der Musik ablenken, was mir zu Teil passierte. Insgesamt war es mehr als nur ein gelungener Abend.

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