Thomas Gropper studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München Opern- und Konzertgesang sowie Gesangspädagogik. Sein sängerischer Schwerpunkt liegt auf dem oratorischen Gebiet, wo er von Monteverdi und Schütz über Bach, Händel, Haydn, Mendelssohn, Brahms bis Elgar, Orff und Britten alle wichtigen Bass- und Bariton-Partien gestaltet hat, wobei auch zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen entstanden.
Auch auf dem Gebiet der Oper ist Thomas Gropper tätig, so war er unter anderem als Figaro, Don Giovanni und Papageno zu hören und gestaltete am Stadttheater Ingolstadt und auf einer CD-Produktion den Don Febeo aus Simon Mayrs «Che Originali». 2007 sang er mit grossem Erfolg die Titelpartie in Monteverdis «Orfeo» bei den Opernfestspielen in der Stiftsruine Bad Hersfeld. Einen wesentlichen Teil von Groppers Arbeit machen Pädagogik und Chorarbeit aus. Er war Stimmbildner des Münchner Bachchors und des Münchner Motettenchors, lehrte 10 Jahre an einer renommierten Münchner Schauspielschule und unterrichtet seit 1997 an der Münchner Musikhochschule.
2001 wurde er dort zum Professor für Gesang, Sprecherziehung und Gesangsdidaktik berufen. Daneben erweiterte Thomas Gropper seine künstlerische Palette immer stärker um Chorarbeit und Dirigieren: Seit 2005 leitet er den Kammerchor «Arcis-Vocalisten München», mit dem er a cappella- und oratorische Literatur aufführt. Dabei dirigierte er u. a. die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, die Birnauer Kantorei, den Kammerchor Chur, die Vogtlandphilharmonie, das Philharmonische Orchester Bad Reichenhall und die Barockensembles La banda und L’arpa festante u. a. im Herkulessaal und Prinzregententheater München sowie im Brunnenhof der Residenz.
April 2023