Rachel Harnisch (Sopran) » Biografie, Fotos und Konzerte

Rachel Harnisch

Sopran

Die aus dem Wallis stammende Sopranistin Rachel Harnisch studierte bei Beata Heuer-Christen in Freiburg im Breisgau. Sie gastiert mit den Partien ihres Fachs an den führenden Opernhäusern der Welt. Sang sie zu Beginn ihrer Laufbahn besonders Mozart, sind es heute überwiegend Werke der klassischen Moderne und Zeitgenössisches. In jüngster Vergangenheit gelangen ihr zahlreiche grossartige Rollendebuts als Rachel in Halévys «La Juive», als Emilia Marty in Janáceks «Vec Makropolus» und im Herbst 2017 in einer anspruchsvollen Dreifachrolle in Aribert Reimanns Uraufführung «L’ Invisible» an der Deutschen Oper Berlin. In dieser Zeit sang Rachel Harnisch auch Ihr erstes Konzert im Rahmen der Obrasso Concerts. Eine enge Zusammenarbeit verband sie auch mit Claudio Abbado.

2016 gab Rachel Harnisch zwei äusserst erfolgreiche Partiedebuts: als Rachel in Halévy’s La Juive in einer Produktion von Olivier Py unter der musikalischen Leitung von Daniele Rustioni in Lyon und als Emilia Marty in einer Neuproduktion von Janacecks Vec Makropulos unter Tomas Netopil an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent. Als Rachel war sie an der Opéra du Rhin in Strasbourg wieder zu hören, in einer Produktion von Peter Konwitschny.

2019 beginnt in Rom mit Mahlers 4. Sinfonie unter Yuri Temirkanov. In der Berliner Philharmonie wird sie den von Aribert Reimann für sie geschriebenen Liederzyklus Fragments de Rilke unter Robin Ticciati uraufführen. Da ihr Liederabende besonders am Herzen liegen, sind auch da ein paar spannende Projekte zu erwarten. Mit ihrem Pianisten Jan Philip Schulze wird Rachel Harnisch im Bruckner-Haus Linz Hindemiths das Marienleben singen und in der Tonhalle Zürich darf sich das Publikum auf ein facettenreiches Recital mit Werken von Mahler, Schubert, Strauss und Crumb freuen.

Am Grand Theatre de Genève ist für die Saison 1920/21 eine Neuproduktion "Die Sache Makropulos" geplant, des weiteren debutiert sie als Christine in Richard Strauss‘s "Intermezzo" in Basel und Antwerpen und als Elsa in "Die Meistersinger von Nürnberg" an der Deutschen Oper Berlin.

Rachel Harnisch arbeitet regelmässig mit Dirigenten wie Antonio Pappano, Eliahu Inbal, Tomas Netopil, Roberto Abbado, Armin Jordan, Christian Zacharias, Michel Corboz, Manfred Obrecht, Christopher Hogwood, Fabio Luisi, Jeffrey Tate, Sir Roger Norrington, Stefan Soltesz, Douglas Boyd, Mario Venzago, Zubin Metha, Sir John Eliot Gardiner, Ingo Metzmacher, David Zinman, Paavo Järvi und Donald Runnicles.

In jüngster Vergangenheit sang sie im Musikverein Wien unter der Leitung von Ingo Metzmacher Schuberts Lazarus, sowie ebenfalls unter dessen Leitung in Turin Bergs Lulu Suite und Arnold Schönbergs op 22, unter der Leitung Zubin Methas Beethovens Missa solemnis, Verdis Requiem im Casino Bern, ein Sylvester/Neujahrskonzert mit dem Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope und Albrecht Mayer, und Mahlers Knaben Wunderhorn Lieder in Finnland.

Es liegen mehrere CD- Einspielungen vor. Darunter der Live-Mitschnitt des Gedenkkonzerts zum Todestag Karajans in Salzburg unter Claudio Abbado mit Arien von Mozart. Ebenfalls unter seiner Leitung erschien eine umfassende CD-Box mit Werken von G.B. Pergolesi, darunter auch das Stabat mater und Beethovens Fidelio vom Luzern Festival 2010. Unter der Leitung von Mario Venzago spielte sie Schoecks Besuch in Urach und vor kurzem Der Fischer und syni Fru ein. Zuletzt erschien die vielbeachtete Aufnahme von Hindemiths Das Marienleben. Ausserdem liegen DVD-Mitschnitte von Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, von Beethovens Fidelio und von Donizettis Le Duc d’Albe vor.

Rachel Harnisch: Die Sopranistin bei Obrasso Concerts
Rachel Harnisch: Die Sopranistin bei Obrasso Concerts
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